Die Therapie umfasst eine intensive, fundierte (schulmedizinische) Behandlung unter Berücksichtigung von ausgewählten Naturheilverfahren mit besonderem Schwerpunkt der Physikalischen Therapie. Darüber hinaus können bedarfsorientierte psychotherapeutische Hilfen bei der Krankheitsbewältigung einschließlich des Trainings der geistigen Funktionen sowie Maßnahmen zur Unterstützung bei der Reintegration in Familie sowie in Beruf geleistet werden.
Im Einzelnen stehen neben den Möglichkeiten einer medikamentösen Therapie folgende Therapieformen zur Verfügung:
Im Rahmen eines Gesamttherapiekonzeptes haben Bäder einen hohen Stellenwert. Als traditionelles Heilmittel bieten wir Moorbäder an, die das Immunsystem trainieren, die Durchblutung fördern und durch ihre entspannende Wirkung, besonders die Gelenkdurchsaftung und -ernährung fördern.
Balneotherapie ist der serielle Einsatz von Bädern zu therapeutischen Zwecken. Diese Bäder können ihre Wirkung aufgrund von natürlichen oder künstlichen Zusätzen entfalten, aber auch über eine spezielle Temperaturführung.
Elektrotherapie ist die Nutzung des elektrischen Stromes in verschiedenen Formen. Impulsförmig, gleichförmig, an- oder abschwellend – im Nieder-, Mittel – und Hochfrequenzbereich – eingesetzt zur Behandlung von Lähmungen, Empfindungsstörungen und zur Schmerzbehandlung.
Ergotherapie dient der Aktivierung – Herstellung – Erhaltung und Verbesserung physischer, psychischer, geistiger und sozialer Funktionen, d.h. des individuellen Funktionsschemas des Menschen durch produktive und andere sinnvolle Tätigkeiten.
Seit alters her wird die Kraft des Wassers für therapeutische Effekte genutzt. Reize durch Temperatur, Auftrieb und Druck üben Einflüsse auf Durchblutung, Gewebsstrukturen und Stoffwechsel aus.
Die Physiotherapie ist eine an der Pathologie und Pathophysiologie orientierte Bewegungstherapie mit speziellen Behandlungstechniken. Auf der Grundlage des spezifischen physiotherapeutischen Befundes wird sie auf die jeweilige aktuelle Symptomatik ausgerichtet.
Massage ist die Nutzung verschiedener Handgriffe an der Haut, am Bindegewebe, an der Muskelfascie, am Muskel und am Periost, um muskuläre Dysbalancen zu lösen und für eine gezielte Krankengymnastik vorbereitend zu wirken.
In unserem Verständnis von Rehabilitation haben psychotherapeutische Angebote, Entspannungsmethoden sowie Einzel- und Gruppensitzungen ihren festen Platz. Ziel dieser Therapieform ist es, das Erleben der Patienten als selbstwertstabilisierend, angstlösend und depressivmildernd zu beeinflussen und damit die Krankheitsbewältigung zu fördern.
Sporttherapie ist eine bewegungstherapeutische Maßnahme, die mit geeigneten Mitteln des Sports gestörte körperliche, psychische und soziale Funktionen kompensiert, regeneriert, Sekundärschäden vorbeugt und gesundheitlich orientiertes Verhalten fördert. Sie beruht auf biologischen Gesetzmäßigkeiten, bezieht besonders pädagogische und sozialtherapeutische Verfahren ein und versucht eine überdauernde Gesundheitskompetenz zu erzielen.
Trainingstherapie ist ein pädagogisch gelenkter, systematischer und planmäßiger Prozess, der auf Leistungsoptimierung ausgerichtet ist. Es gelten die Grundsätze der medizinischen Trainingslehre, und die eingesetzten Steuerungsparameter müssen sich zwangsläufig an der Struktur der Sportart bzw. der Bewegung orientieren. Das Therapieziel ist unter funktionellen Gesichtspunkten die Wiederherstellung der alten Leistungsfähigkeit bzw. Erreichung der optimal möglichen Leistungsfähigkeit.
Unter Thermotherapie versteht man die Nutzung von Wärme und Kälte. Als Wärmeanwendungen sind hydrotherapeutische Maßnahmen mit spezieller Temperaturführung, Auflagen und Packungen aber auch Kurzwelle, Mikrowelle und Lichtstrahlen bekannt. Kaltanwendungen sind ebenfalls hydrotherapeutische Maßnahmen mit spezieller Temperaturführung, Kaltluft und Eisbehandlungen.